Durchführung
Chronologischer Ablauf
Konzeptionierung
Erstellung eines Konzeptes & Heldenreise
Aufnahme
Umsetzung & Schwierigkeiten
Animation
Blender & Procreate
Post Production
Verwendete Programme
Konzeptionierung
Im Rahmen der Konzeptionierung haben wir uns zuerst überlegt, in welchen Bereichen wir uns gerne verbessern würden. Relativ schnell wurde uns klar, dass wir beide fasziniert von Videobearbeitung und Animation sind. Dementsprechend hatte sich sehr schnell ein Team gefunden. Auch die Idee ließ nicht lange auf sich warten. Der erste Entwurf beinhaltete einen kleinen Geist, der durch die Geschichte der Medien springen sollte. Die gewählte Darstellungsform, war über Instagram Reels angesetzt. Nach dem Feedback im Plenum war jedoch klar, dass dieser Plan groß für ein Semester angesetzt war. Wir wollten unsere Grundidee des Geistes jedoch nicht verwerfen und setzten uns daraufhin erneut zusammen. Die so entstandene Idee war es, den kreativen Prozess bei der Ideenfindung darzustellen. Wir wollten einen Kurzfilm schaffen, in dem sich jeder wiedererkennen kann.
Nachdem die Idee also stand, machten wir uns ans Drehbuch und die Planung. Zur Erstellung des Skripts orientierten wir uns an der Heldenreise, um einen roten Faden zu behalten. Uns war bereits am Anfang klar, dass wir wenig Zeit zur Erstellung des Filmes hatten. Demnach fingen wir sehr früh mit dem Drehen an, was später zu einigen Problemen führte. Der größte Aufwand war jedoch das Organisieren von Darstellern und das Beschaffen von dem benötigten Equipment. Wir trommelten also kurzerhand alle Freunde zusammen und holten uns die fehlenden Teile bei der Verleihstelle der Hochschule. Dann konnte der Dreh beginnen.
A Hero`s Journey - Unser Drehbuch
Ruf ins Abenteuer
Felix Abgabe wird gezeigt, Voice Over Dozentin: “Denkt dran nächste Woche ist die Deadline für die Abgabe”
Dilemma
Keine Idee, sitzt vor dem Schreibtisch, versucht etwas hinzubekommen, Zeit verfliegt (Teetasse wird leerer, immer mehr zerknüllte Papiere, Sonnenlicht wird immer weniger -> Schreibtischlampe und Nacht), schreibt Überschrift “Definition: be creative”, schreibt schlechte Einleitung, scribbelt den Satz durch, Kamera zoomt auf Blatt
Mentor
Aus dem Scribble formt sich langsam der Geist (grau, ohne Sättigung, trist), hebt Hände und schaut verwirrt darauf, schaut auf die Überschrift, Kamera zoomt weiter auf Geist (Überschrift weg nur noch weißer Hintergrund)
Überschreiten der Schwelle
Weißer Hintergrund ist jetzt Hauswand (Ecke), Überschrift “Foreshadow” gezeigt, löst sich in Fetzen/Partikel/Rauch auf, Füße laufen im Vordergrund vorbei, Stadtgeräusche
Bewährungsproben
Person mit Einkaufstasche läuft vorbei, Geist springt auf Tasche, wird schwarz, Welt wird farbiger (Kontrast und Schatten). Person läuft an Magazin auf dem Boden vorbei, Geist springt von Tasche in Magazin, blättert um, wird farbig, Welt wird farbiger (Sättigung)
Reise zur Unterwelt
Fuß tritt auf Magazin, Geist weicht aus, hält sich an Schnürsenkel fest, springt aus Magazin, sieht sich um, sieht aus wie gute Zeichnung (nicht realistisch), kleine Glühbirne ploppt auf, dreht sich zur Wand, zaubert Stift
1. Niederlage
Steht vor weißer Wand (= Blatt), Stift in der Hand, Glühbirnen fliegen um Kopf, möchte Idee aufschreiben, Stille (Musik stoppt, freeze), Glühbirnen erlöschen (Burnout)
Apotheose
Sättigung raus, sitzt in Cafeteria, Scribble, Grizzle über dem Kopf, Leute um ihn herum interagieren mit ihm, Welt wird wieder farbiger, wird jetzt realistisch. Steht vom Platz auf, fängt an zu laufen, Hintergrund fängt an sich zu wechseln, Cut zu Bank vor Kapelle Over the Shoulder, blickt ins Tal.
Erhält Belohnung
Große Glühbirne poppt auf
Das Böse erhebt sich erneut
Dramatischer Cut zur weißen Wand, steht davor und schaut nach oben, Over the Shoulder, Schultern heben und senken sich (kurz durchatmen)
Magische Flucht
Beginnt zu springen und schreibt “Abg” an die Wand, Zoom auf die Füße wie er landet, Cut, man sieht ihn aus dem Bildschirm springen und wieder landen
Auferstehung
Bleibt stehen, Zoom aus Bildschirm, man sieht was geschrieben ist (Definition durchgestrichen: be creative, be you), dreht sich langsam um und schaut in die Kamera
Rückkehr mit dem Elixier
Springt auf Kamera zu, Screen wird schwarz, Botschaft (Die Kreativität liegt in dir) in weiß
Cut Scene
Maus am Computer drückt auf Abgabe Knopf
Aufnahme
Umsetzung
Wir haben uns zuerst einen Szenenplan aufgeschrieben und somit unser Skript in zwei Drehtage aufgeteilt. Am ersten Tag haben wir alle Szenen, die sich außerhalb von Gebäuden befinden gedreht. Somit wollten wir vermeiden, dass Regen oder Schnee die Aufnahmen beeinträchtigt. Die Szenen die innerhalb von Gebäuden spielen, haben wir schließlich an dem folgenden Tag gedreht.
Schwierigkeiten
Wir hatten leider kein Gimbel, was flüssige Aufnahemen enorm erschwerte. Auch die Koordination von Schauspielern war eine Herausforderung. Wir wollten möglichst viele Szenen in einem Take abdrehen, jedoch mussten wir in der Post Production ziemlich viele Cuts setzen. Leider hat sich das auf die Spannung des Filmes ausgewirkt und er wirkt etwas gezogen.
Animation
Blender
Um die angedachte Charakterentwicklung darstellen und den Überschlag zur Realität schlagen zu können, haben wir den 3D Charakter in Blender modelliert und animiert. Jedoch traten während der Bearbeitung immer wieder Probleme auf. So war das Animieren des Rauches sehr mühsam, da man die smoke domain jedes mal zuerst „baken“ musste, bevor sie als Preview verfügbar war. Dies hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, da die Szene auch nicht unterteilt werden konnte und man somit auch bei minimalen Bewegungen den gesamten Vorgang wiederholen musste. Auch war der eigentliche Ansatz den Geist lediglich durch Rauch darzustellen, jedoch war der Körper, wie sich später in Adobe Premiere Pro herausstellte, dadurch zu transparent. Wir einigten uns also auf den Kompromiss, einen Solid Body mit Raucheffekten zu versehen. Durch die hohe Grafikleistung hat das Rendern hier jedoch enorm viel Zeit benötigt.
Procreate
Für die 2D-Animationen haben wir unseren Charakter per Hand in die Szenen gezeichnet. Zu Beginn hatte sich das jedoch leichter angehört als es war. Da man kein Videomaterial in die Software eifügen kann wurde aus einer kleinen Szene schnell ein großes Projekt. Screenshots aus dem Rohcut mussten eingefügt werden und die einzelnen Frames passend animiert werden. Im Nachhinein war die Wahl des Zeichenprogrammes also eher nachteilig und wird in größeren Projekten auch nicht mehr verwendet. Die Animation wirkt teils etwas stockend und die Nachbearbeitung in Adobe nicht ganz zur Szene passend, jedoch überträgt das einen gewissen „unfertigen“ Zustand, wie ihn auch unser Geist zu diesem Zeitpunkt hatte.
Post Production
Video
In der Post-Production mussten wir unserem Rohcut Athmosphäre und den Geist hinzufügen. Hierführ haben wir die Animationen exportiert und in Adobe Premiere eingefügt. Dort haben wir mittels Positionierung uns Skalierung die Bewegungen an unser Bildmaterial angepasst. Auch die Farbkorrektur und Lichtgebung wurde in den Effekteinstellungen bearbeitet.
Audio
Da wir beide sehr wenig Erfahrung in der Komponierung von Musikstücken haben, haben wir uns auf die Suche nach Musiksamplen ohne Copyright gemacht. Nach langem Suchen haben wir schließlich einige gefunden, welche unsere gewollte Emotion gut portraitierten. Die Hintergrundgeräusche stammen aus unserem Videomaterial und sollen die Athmosphäre untermauern. Den Sprechertext haben wir mit einen Komilitonen aufgenommen und in Adobe Audition nachbearbeitet.
Probleme
Schnee
Da wir unsere Aufnahmen recht früh gemacht haben, konnten wir nachdem der erste Schnee gefallen war keine Korrekturen mehr machen und mussten alles mit Cuts lösen.
Gimbel
Leider hatten wir kein Gimbel, was dazu führte, dass viele Detailaufnahmen mit Bewegung sehr verwackelt waren. Unsere Lösung war schließlich das langsame Autofahren.
Fehlendes Wissen mit Animation
Die Verknüpfung zwischen Film und Animation stellte sich als durchaus zeitintensiver dar, als wir zuerst vermutet hatten. Häufig fehlte uns das benötigte Wissen, was dazu führt, dass einige Animationen eher animateurhaft wirken.
Verständlichkeit
Aufgrund der vielen Cuts die wir setzen mussten, konnten wir unsere zu Beginn geplante Atmosphäre nicht umsetzen. Die Botschaft war dadurch leider nicht klar verständlich, weshalb wir ein Voice-Over einbauen mussten.
`Wachsen` des Geistes
Gedacht war es, den Geist im Laufe des Filmes größer und farbiger werden zu lassen. Leider war dies in dem Umfang nicht möglich und die Animationen wurden recht simpel gehalten.
Tonalität
Da wir mit Sounds gearbeitet haben, die nicht von der selben Person erstellt wurden und in unterschiedlichen Räumen aufgenommen wurden, war es schwierig, die Qualität anzupassen.
Geplant
Flüssigere Animationen
Im Moment sind zwar alle Animationen in ihrer Grundform vorhanden, jedoch wirken sie sehr unprofessionell. Es ist daher geplant mehr Zeit in den Erwerb von Fachwissen und die Umsetzung von Details zu investieren.
Positionierungen Geist
Ab und an verschwimmt der schwarze Geist mit seinem Hintergrund. Hier ist geplant eine andere Positionierung zu finden, die besser passt.
Größenanpassung
Die einzelnen Szenen wurden leider ohne genaue Größenplanung aufgenommen was dazu führt, dass unser Charakter unterschiedlich groß ist. Hier sollten die Szenen neu aufgenommen und festgelegt werden, welchen Ausschnitt man benötigt.
Hinzufügen von Comic-Elementen
Die Umgebung in einem kleinen Radius des Geistes soll in einer Comic ähnlichen Art dargestellt werden und sich gemeinsam mit dem Charakter entwickeln.
Szene mit Abgabe
Es soll eine weitere Intro Szene gebaut werden, die die Abgabesituation darstellt. Dadurch soll das Voice-Over abgelöst werden.
Characterdevelopment
Der Geist soll sich erst im Laufe des Filmes entwickeln und ein weicher Übergang zwischen den Animationsstilen soll geschaffen werden.
Link zu Drive
https://drive.google.com/drive/folders/1Kc5iwexz_udqe8Ji12naOZGFLCeHVNW-?usp=sharing